Das ladinische Dorf Lungiarü/Campill liegt etwa 10 Meter üder der Talsohle auf 1388 Meter Höhe. Um die Dorfkirche ordnen sich als Siedlungskern das Pfarrhaus, das Gasthaus, der Gemischtwarenladen, die Schule mit Kindergarten und Vereinshaus. Verstreut gruppieren sich um diesen Dorfkern die Höfe, bestehend aus Stall-Scheune, Wohnhaus und Nebenbauten, wie Backofen, Bienenhaus, Geräteschuppen und Hausgärten. Nach dem Dorfbrand im Jahre 1942 wurde das Dorf in alter Form wieder aufgebaut. Der Bach und die vom Berg herabströmenden Rinnsale füllen den Talboden aus. Am Bachufer aufgereiht liegen noch zahlreiche Mühlen. Von den einstigen Schmieden und Sägen sind hingegen nur mehr spärliche Überreste zu sehen. Südlich der Kirche ist in den letzten 20 Jahren eine ausgedehnte Wohnbausiedlung entstanden, die das alte Dorfbild wesentlich verändert hat.